Mobilität ist die wichtigste Komponente einer Reise. Flugzeuge, Autos, Züge, Busse und Schiffe etc. ermöglichen es uns, Reiseziele auf der ganzen Welt zu erkunden. Gleichzeitig ist Mobilität die Hauptquelle von Treibhausgasemissionen im Tourismus.

Vor allem bei der An- und Abreise mit dem Flugzeug entstehen viele Treibhausgasemissionen. Dabei werden nicht nur die CO₂-Emissionen berücksichtigt, sondern auch die sogenannten „Non-CO₂-Effekte“. Dazu zählen bspw. Kondensstreifen, Stickoxide und Wasserdampf, die die Klimawirkung von Flügen erhöhen.⁸ Die Fluggesellschaften sind sich dieser Effekte bewusst und arbeiten mit Hochdruck daran, diese zu quantifizieren und Lösungen zu deren Vermeidung zu erarbeiten.

In dem Kapitel „Möglichkeiten klimafreundlicher zu reisen“ zeigen wir Ihnen einen Vergleich der Klimawirkung der verschiedenen Transportmittel.

Bei der Unterkunft entstehen die klimaschädlichen Emissionen vor allem durch den Energieverbrauch für Wärme und Strom. Unterkünfte sind je nach Klimazonen und Temperaturen auf Heizungen und Klimaanlagen angewiesen, die sehr energieintensiv sind. Darüber hinaus wird Energie für die Erwärmung von Wasser für bspw. Duschen und Pools benötigt. Hinzu kommt Energie für die Beleuchtung, Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen etc. Entscheidend ist dabei, ob die Unterkünfte auf erneuerbare Energie zurückgreifen.

Erfahren Sie mehr im Kapitel Wahl der Unterkunft.

Bei der täglichen Verpflegung (Essen und Trinken) entstehen klimaschädliche Emissionen insbesondere durch den Einsatz und die Auswahl der Produkte. Aber auch Verpackungen, Produktionsweisen, Transportmittel und -distanz, Kühlung und Lagerung der Lebensmittel, die Zubereitung der Speisen sowie Lebensmittelabfälle tragen zu den Treibhausgasemissionen bei. Auf Reisen vervielfacht sich der CO₂e-Fußabdruck oft, da im Urlaub gerne mehr konsumiert wird.

Weitere Fakten:

• Transportwege: Häufig werden Lebensmittel aus anderen Ländern importiert. Je länger die Strecke, desto höher sind die klimaschädlichen Emissionen. Deshalb sollten regionale Produkte bevorzugt werden.
• Abfall: Ein erheblicher Teil der für den Tourismus produzierten Lebensmittel werden nicht verzehrt, sondern müssen entsorgt werden. Durch die Zersetzung von Lebensmitteln entsteht das klimaschädliche Methan. Da die Produktion von Lebensmitteln energieintensiv ist, kommt der Vermeidung von Lebensmittelabfällen und dem Abfall-Management eine große Bedeutung zu.
• Art der Ernährung: Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Käse und Eier zählen zu den emissionsintensiven Produkten.

Spaß und neues Entdecken gehören zu jedem Urlaub. Es gibt jedoch besonders CO₂e-intensive Aktivitäten. Hierzu zählen insbesondere die, bei denen beispielsweise für den Antrieb bei motorisierten Fortbewegungsmitteln fossile Brennstoffe benötigt werden.

Beispiele für CO₂e-intensive Aktivitäten:
Jet Ski, Motorbootsausflüge, Ski fahren (Lift nutzen), Jeep Touren, Quad Touren

Erfahren Sie mehr im Kapitel Wahl der Aktivitäten vor Ort.

Bei einer Kreuzfahrt wird alles gebündelt: der Transport zu verschiedenen Destinationen, die Hotelunterkunft und Gastronomie sowie weitere Urlaubs- und Freizeitaktivitäten (z.B. Sport, Wellness, Theater). Je nach Reisedauer und Schiffstyp variiert die Höhe der Treibhausgasemissionen.

Erfahren Sie mehr im Kapitel Wahl der Verkehrsmittel.